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Über Nacht zum Millionär – App-Entwickler und ihre Erfolgsgeschichten

- ca 5 Minuten Lesezeit

App-Entwickler und ihre ErfolgsgeschichtenBild: Unsplash2016 wurden weltweit über 180 Milliarden Apps aus den App-Stores heruntergeladen. Mit 91 Milliarden heruntergeladenen Apps macht der Google Play Store den größten Anteil aus. In Deutschland konnte Bitkom feststellen, dass 2018 acht von zehn Menschen ein Smartphone nutzen. Das sind 57 Millionen Menschen allein in Deutschland, die täglich das Mobilgerät in die Hand nehmen und mobil im Internet unterwegs sind.

Mit all den nützlichen Apps, die unser Leben auf verschiedenste Weise erleichtern, ist das Smartphone nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken – dieser Meinung sind immerhin 88% der Befragten.

Was das bedeutet? Der App-Markt bietet riesige Chancen für App-Entwickler mit cleveren Ideen. Die Menschen lieben Apps, die ihr Leben erleichtern und die Spaß machen. Einige App-Entwickler haben regelrechte Goldesel entwickelt, die ihnen zum Teil scheinbar über Nacht jede Menge Erfolg und siebenstellige Einkünfte beschert haben. Wir stellen einige der interessantesten App-Entwickler und Personen mit ihren Geschichten vor, die kurzerhand zum Millionär wurden.

Die kuriose Geschichte hinter Flappy Bird

Flappy Bird auf dem HandyBild: FlickrVor allem zum Zeitvertreib beschäftigen sich die Nutzer gerne mit ihren Smartphones, immerhin sind 25% aller heruntergeladenen Apps laut Statista Spiele. Einige der erfolgreichsten Spiele sind dieses Jahr etwa Candy Crush Saga. Doch kaum ein Spiel konnte so viel Aufsehen erregen, wie das simple Flappy Bird, das Spieler über Stunden an den Bildschirm fesselte, während sie versuchten, das kleine pixelige Vöglein durch die Röhren zu manövrieren und nicht bei jedem unvermeidlichen Zusammenprall völlig zu verzweifeln. Nguyen Ha Dong heißt der vietnamesische Entwickler, der das Spiel in nur wenigen Tagen programmiert haben soll und daraufhin kurzerhand zum Millionär wurde. 2013 kam das Spiel auf dem Markt, das dem 29-Jährigen 50.000 Dollar Gewinn einbrachte – pro Tag! Innerhalb weniger Wochen wurde es 50 Millionen Mal heruntergeladen, das simple Spielprinzip mit dem vergleichsweise hohen Schwierigkeitsgrad war es, das die Spieler so an dem Spiel liebten. Im Februar 2014 folgte die Überraschung: Der Vietnamese nahm das Spiel aus dem App-Store, er wolle sich nicht mehr mit dem Trubel, der das Spiel aufgewühlt hat, herumschlagen. Eine durchaus kuriose Story, so richtig werden wir wohl nie den Grund wissen, warum ein Entwickler sich von einem Spiel verabschiedet, das ihm Millionen einbrachte.

Liebe finden per Fingerwisch mit der Dating-App Tinder

Das Prinzip der beliebten Dating-App Tinder ist einfach: Mit nur einem Swipe oder Wisch nach rechts oder links zeigt man Interesse oder eben keines an einer Person. Allein der Blick auf das Profilbild entscheidet, ob ein „Match“ entsteht oder nicht, also ob sich zwei Personen gegenseitig interessant finden. 2012 wurde die revolutionäre Dating-App auf den Markt gebracht, 2014 zählte sie bereits eine Milliarde Swipes und 12 Millionen Matches pro Tag. 2015 erhielten die Gründer Jonathan Badeen und Sean Rad für ihre Erfindung den Webby Award für den „Breakout of the Year“. Doch auch hier ging es nicht nur rosig zu, der Mitgründer, Sean Rad wurde 2014 in Folge von Vorwürfen sexueller Belästigung enteignet. Schon 2015 wurde der Wert der Firma auf drei Milliarden Dollar geschätzt, inzwischen werden 26 Millionen Matches pro Tag generiert, seit dem Launch sollen über 20 Milliarden Matches erzielt worden sein. Mit den wachsenden Nutzerzahlen haben sich bereits verschiedene Apps rund um Tinder entwickelt, wie etwa Überwachungsapps, mit denen man Leute auf Tinder ausspionieren kann.

In-Game-Erfolge ins echte Leben transportiert mit Kiip

Mit nur 19 Jahren kam der Kanadier Brian Wong auf seine legendäre Idee. Er beobachtete im Flugzeug, wie sich ein Großteil der Personen um ihn herum mit Spielen beschäftigten, die mit Werbung übersäht waren, die nicht wirklich zur Spielerfahrung beitragen konnten. Seine Idee: In-Game-Errungenschaften mit Prämien im echten Leben belohnen. 2010 tat er sich mit Courtney Guertin und Amadeus Demarzi zusammen, um die App Kiip zu gründen. Mit Gutscheinen und Co. werden Errungenschaften im Spiel im echten Leben belohnt. Inzwischen versendet die App 100 Millionen Belohnungen pro Monat. In kürzester Zeit konnte Kiip 15 Millionen Dollar an Risikokapital verdienen, heute sind es bereits 32 Millionen Dollar. Unter den Marken, mit denen Kiip kooperiert, stehen riesige Namen wie Amazon.com, Americal Apparel, Disney, Sephora und viele mehr, die den Kiip-Nutzern für ihre Leistung im Spiel Belohnungen aushändigen.

Erfolgsgeschichten einmal anders

All diese App-Entwickler hatten außergewöhnliche Ideen und konnten in kürzester Zeit Millionen anhäufen. Dabei geht jeder einen anderen Weg: der eine bastelt für ein paar Tage an einem Spiel, der andere beobachtet Problematiken im Alltag und findet praktikable Lösungen. Auch auf völlig andere Weise haben sich bereits Millionäre entwickelt.

Erbe in ungeahnten Höhen

Viele Wege führen nach Rom, viele Wege führen zur Million, so etwa auch ein Erbe. Für Deutsche galt nach den 1950er Jahren: Nur durch harte, ehrliche Arbeit wird man reich. Heutzutage ist dieses Ziel oft nur schwer zu erreichen, umso ansehnlicher sind allerdings die Erbschaften. Wie der Stern berichtet, wurden in Deutschland laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zwischen 2012 und 2027 rund 400 Milliarden Euro pro Jahr vererbt. Einen Teil davon ergatterte Florian Weise. Er lebt sparsam als Politikstudent in einer WG, obwohl er mit den geerbten Millionen auf seinem Konto bereits ausgesorgt hätte. Als jüngste Milliardärin der Welt ging Alexandra Andresen in die Geschichte ein. Mit nur 20 Jahren erbte die Norwegerin rund 1,1 Milliarden Euro.

Minimaler Einsatz, maximale Überraschung

Wie der Flappy-Bird-Entwickler brauchte auch Jon Heywood keinen hohen Einsatz, um innerhalb kürzester Zeit zum Millionär zu werden. Der Brite setzte bei Betway einen kleinen Einsatz von umgerechnet 25 Cent am Spielautomaten und knackte den Jackpot in Höhe von 17,8 Millionen Euro. Heywood schrieb damit Geschichte, denn bei seinem Gewinn handelte es sich um einen neuen Weltrekord. Ähnliches Glück wiederfuhr der 53-jährigen Amerikanerin aus Massachusetts. 2017 räumte sie den zweithöchsten Lottoeinzelgewinn der Geschichte weltweit ab, nachdem sie mit ihrem Lottoschein 759 Millionen Dollar nachhause holte. Beide ihre Leben veränderten sich aufgrund von einer simplen Entscheidung grundlegend.

Millionär dank Krypto

Kryptowährungen stellten für einige Personen bereits wahre Goldminen dar. Wer zur Anfangszeit der Bitcoins investierte, hat mit höchster Wahrscheinlichkeit inzwischen einiges an Gewinn gemacht. So etwa Jeremy Gardner. Er befand sich gerade auf dem Rückweg von seiner Safari-Reise, als er auf Twitter über den neuen Kurs der Bitcoins las. Kurzerhand hatte sich sein Investment in ein Millionen-Vermögen verwandelt. Er erzählte Business Insider wie sich sein Vermögen in nur vier Tagen verdoppelte. Nun ist er mit nur 25 Jahren Millionär und genießt das Leben. Etwas waghalsiger aber ebenfalls schnell und lukrativ war Kingsley Advanis Vorgehen. Erst im vergangenen Jahr verkaufte er sein Hab und Gut, um es in Kryptowährungen zu investieren. Mit Erfolg. Nun befindet sich sein Vermögen im niedrigen siebenstelligen Bereich.

In kürzester Zeit zum Millionär ist ein Traum vieler, der für einige Menschen tatsächlich in Erfüllung gegangen ist. Dabei gibt es viele verschiedene Wege, die zu solch einem Glück führen. Ob es eine außergewöhnliche Idee für eine App oder eine geschickte Investition ist. Es hat sich schon so manch eine einzigartige Story ereignet, wie ein Ottonormalverbraucher zum Millionär wurde.

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